Warendorf (PG). Zur letzten Stammtisch-Gesprächsrunde in diesem Jahr hatte der Vorstand der Senioren Union die Vorsitzende der „Aktion Kleiner Prinz“, Maria Mussaeus, eingeladen.
Seit 2008 ist sie Vorsitzende des am 18. Oktober 1993 gegründeten Vereins, der sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern, die durch Kriege und Naturkatastrophen in Not geraten sind, zu helfen. Den Anstoß bildete für den Vereinsgründer Klaus Schäffer eine Ausstellung von Zeichnungen von Kindern, auf denen die Gräuel des Balkankriegs dargestellt wurden. Er fand Gleichgesinnte, so dass schon im ersten Jahr Hilfstransporte für Kinder und Mütter nach Bosnien organisiert wurden, resümierte Mussaeus. Da weitere gut organisierte Projekte realisiert wurden, habe der Verein über Warendorf hinaus viel Vertrauen und Spender für weltweite Hilfslieferungen und Projekte gefunden, unter anderem in Rumänien, Afghanistan, Indien, Pakistan, Haiti, den Philippinen, dem Nepal und Uganda.
Bei allen Projekten sei es der „Aktion Kleiner Prinz“ wichtig, kompetente Bezugspersonen vor Ort zu haben, die die Sprache, Kultur und die Bedürfnisse der Menschen kennen, erläuterte die Vorsitzende. Nur so sei gewährleistet, dass neben der Akuthilfe der Bau von Kindergärten, Schulen, kleinen Wohnhäusern und sozialen Einrichtungen nachhaltig sei. „Die Projekte müssen überschaubar bleiben“, gab Maria Mussaeus zu verstehen, denn der Verein sei ausschließlich auf die große Zahl von ehrenamtlichen Mitarbeitern angewiesen. Nur so können die vielen Aktionen wie Transporte nach Rumänien, der Hoffnungslauf, Trödelmarkt und die Weihnachtspäckchen-Aktion durchgeführt werden.
Den Abschluss des sehr informativen Vortrags bildete ein Film von Dr. Timm Schubert über ein Projekt in Uganda. Im Namen der 30 anwesenden CDU-Senioren bedankte sich der Vorsitzende der Warendorfer Seniorenunion, Heinz Josef Schulze Kappelhoff, bei der Referentin und lud schon jetzt zu der Gesprächsrunde am 11. Januar ein. Als Gast wird dann die Landtagsabgeordnete Astrid Birkhahn erwartet.