Besuch bei Senioren-Union Henning Rehbaum spart nicht mit Kritik

Warendorf (PG). Ein Bericht des CDU-Landtagsabgeordneten Henning Rehbaum und die Vorstellung des Programms der Warendorfer Senioren-Union für das erste Halbjahr 2015: Beides hat am Montagnachmittag im Mittelpunkt der Versammlung gestanden, zu der der Vorsitzende Heinz-Josef Schulze Kappelhoff im „Emshof“ 30 Mitglieder begrüßen konnte.

Im Mai 2012 für den südlichen Teil des Kreises Warendorf in den Landtag gewählt, berichtete Henning Rehbaum in einer Halbzeitbilanz über die Schwerpunkte seiner politischen Arbeit im Düsseldorfer Landtag. In seinem Bericht ging er recht kritisch auf die Politik der derzeitigen Landesregierung ein. Dazu gehörten Beschlüsse zur Sanierung des Haushalts. Die Erhöhung der Grunderwerbssteuer bezeichnete er als „Gift“ für bauwillige Familien und Betriebe.


Hatten den Landtagsabgeordneten Henning Rehbaum (2.v.l.) eingeladen: Die Vorstandsmitglieder der Senioren-Uniion Hermann Wohlers, Heinz Josef Schulze Kappelhoff und Walter Hündfeld (v.l.).Hatten den Landtagsabgeordneten Henning Rehbaum (2.v.l.) eingeladen: Die Vorstandsmitglieder der Senioren-Uniion Hermann Wohlers, Heinz Josef Schulze Kappelhoff und Walter Hündfeld (v.l.).
Kritisch sieht Rehbaum auch den Verkauf von Kunstwerken und die Entwicklung der Verschuldung des Landes. Als Mitglied im Ausschuss für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr ging Rehbaum besonders auf das Thema Infrastruktur ein. Die Bereitstellung von Flächen für Industrie, Mittelstand und Handwerk sei wichtig, denn Infrastrukturpolitik sei Wirtschaftspolitik. Der Bau von Umgehungsstraßen müsse forciert werden, denn Verhältnisse, wie sie beispielsweise in Freckenhorst vorhanden seien, seien untragbar.

Weitere Themenbereiche wie die Kostenübernahme bei der Zuweisung und Integration von Flüchtlingen bewege die CDU- Fraktion sehr intensiv. Der Schlüssel – 20 Prozent Land und 80 Prozent Städte und Gemeinden – müsse überdacht werden. Bei den Themen Bildung und Schule müsse sich die Politik an den Bedürfnissen der Familien orientieren. Inklusion sei nur mit guter personeller Ausstattung möglich.

In der abschließenden kurzen Diskussion wurde angeregt, dass die CDU ihre Zielsetzungen verständlicher an den Bürger bringen müsse. Henning Rehbaum bedankte sich für diese Anregung und sieht auch gute Chancen, dass die CDU 2017 wieder die Verantwortung für NRW übernimmt.

Am 23. Februar ab 8.45 Uhr unternimmt die Senioren-Union eine Betriebsbesichtigung der Firma Teutemacher – Glas und Spiegel. Anmeldungen dazu bei Heinz Josef Schulze Kappelhoff unter    02581 / 7429, Gäste sind willkommen.