Kreis Warendorf / Sendenhorst (ak).Mit Spannung war der Vortrag von Philipp Mißfelder (Bild) erwartet worden. Der JU-Bundesvorsitzende, der sich mit seinem Putin-Besuch vor einigen Wochen und der Diskussion um neue Hüftgelenke für Senioren in die Schlagzeilen vor einigen Jahren in die Diskussion gebracht hatte, sollte zum Thema „Dialog der Generationen“ referieren. Nach seinem 20-minütigen Vortrag musste man jedoch konstatieren: Thema verfehlt, denn außer allgemeinen Forderungen nach Gesprächen und Austausch zwischen Jung und Alt kam wenig.
Stattdessen nahm der Bundestagsabgeordnete und außenpolitische Sprecher seiner Fraktion Stellung zu den jüngsten politischen Ereignissen wie dem D-Day, den Auslandseinsätzen, dem Konflikt in der Ukraine und die Asylpolitik. „Es gibt keine einfachen Antworten“, sagte der Politiker und bei der Krisenbewältigung warnte er vor Schwarz-Weiß-Malerei. Als wichtig und richtig bezeichnete er die Agenda 2010 des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Sie habe dazu geführt, dass Deutschland das Maß an Wettbewerbsfähigkeit zurückbekommen habe und die Gewerkschaften Lohnzurückhaltung geübt hätten.
Für die musikalische Gestaltung des runden Geburtstags sorgte das Saxophon-Trio der Musikschule Beckum-Warendorf.