Ausflug

Senioren erfahren im Landgestüt Wissenswertes über Geschichte

Warendorf (PG). Dass auch bei Warendorfer Bürgern die Besichtigung des Landgestüts von Interesse ist, hat sich am Montag gezeigt. Auf Einladung der Senioren-Union informierten sich 25 Senioren über die Aufgaben des Landgestüts und die Zielsetzungen der westfälischen Pferdezucht.Mit Miriam Schmitz und Werner Stock führten zwei sachkundige Stadtführer die Besucher durch das 1826 auf Wunsch der Züchter Westfalens und der Rheinprovinz durch die Preußische Gestütsverwaltung gegründete Landgestüt. Die Anfänge befanden sich allerdings nicht an dieser Stelle, sondern in einem Stallgebäude in der Innenstadt.

Beim Rundgang durch die Stallgebäude erfuhren die Senioren viel über die geschichtliche Entwicklung des Landgestütes, dass seit 1945 im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen ist. Dass Pferde auch Kulturgüter sind, die es zu erhalten gilt, ist den Verantwortlichen des Landgestütes ein besonderes Anliegen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den auf der „roten Liste“ stehenden Kaltblut-Pferden.
Die vorrangige Aufgabe des Landgestüts, den Züchtern genetisch interessante Hengste zur Verfügung zu stellen, hat sich im Lauf der Jahre nicht verändert. Das Landgestüt unterhält in Westfalen und dem Rheinland 18 Deckstellen und die Besamungsstation in Warendorf.
Personell hat sich im Landgestüt viel geändert. Waren früher fast ausschließlich Männer hier beschäftigt, ist seit 1996 mit Susanne Schmitt-Rimkus erstmals eine Frau Leiterin des Landgestüts, und viele Mitarbeiter sind Frauen. Insgesamt sind etwa 80 Mitarbeiter, darunter 21 Auszubildende, mit der Haltung der Hengste beschäftigt.