Sendenhorst (jüo). Seit 60 und seit 40 Jahren halten einige Mitglieder der CDU in Sendenhorst die Treue. Sie sind am Samstag dafür ausgezeichnet worden.
Zuvor allerdings hat es eine lebhafte Diskussion zur aktuellen Politik gegeben. Marie Luise Schulze Tergeist, Vorsitzende der Ortsunion, begrüßte die Gäste im Gasthaus „Börse“ zu einem gemeinsamen Frühstück. Zu den Jubilaren hatten sich auch einige gesellt, die im laufenden Jahr einen hohen runden Geburtstag gefeiert haben.
In ihrer Begrüßung ging sie kurz auf den christlichen Aspekt in der Partei ein und stellte das Thema „Flüchtlinge“ in den Fokus. Nach dem gemeinsamen Frühstück stellte der Stadtverbandsvorsitzende Stefan Knoll im Rahmen seines Vortrags zum kommunalen Haushalt dieses Thema ebenfalls deutlich heraus. Waren eigentlich 60 Flüchtlinge prognostiziert, so liege die aktuelle Zahl bei 250 Menschen, die man menschenwürdig unterbringen müsse. Der Kommune seien dabei die Hände gebunden, denn man wisse nie, an welchem Tag wieviele Flüchtlinge kommen. In einem sei man sich fraktionsübergreifend einig: „Es ist unsere christliche Pflicht, die Menschen aufzunehmen.“
Dann setzte eine teils kontroverse Diskussion ein, in der vor allem Josef Arens-Sommersell feststellte, dass in der CDU die Probleme nicht entschlossen genug angepackt würden. Womit er vordergründig die Diskussion um Obergrenzen oder Flüchtlingskontingente meinte. Nicht jeder Christdemokrat vertrete die gleiche Meinung wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Nach einer guten Stunde des Austausches stand dann aber die Ehrung der Jubilare im Mittelpunkt. Nicht alle waren zur Urkundenübergabe erscheinen, doch zu den anwesenden Jubilaren wussten Schulze Tergeist und Knoll auch eine persönliche Anmerkung zu machen. Die Jubilare sind: Josef Arens-Sommersell und Hubert Hartmann (60 Jahre CDU-Mitglied), Alice Gatzen, Maria Schmetkamp, Eva-Maria Siekmann, Anette Westhoff, Luzia Münstermann, Dr. Helmut Lapa, Irmgard Funke, Yvonne Brüggemann sowie Friedrich Meimann (alle 40 Jahre).