Oelde (rk). „Wir setzen uns für Wachstum in Oelde ein.“ Das sagte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Oelde, Andre Drinkuth, während einer Veranstaltung der Senioren-Union (SU), Ortsvereinigung Oelde, im Heimathaus. Das erfordere Investitionen in die Infrastruktur, eine moderate Steuerpolitik zur Förderung der Wirtschaft und neue Wohngebiete.

Außer dem Referenten konnte der Vorsitzende Dr. Reiner Könekamp auch den Stellvertretenden Bürgermeister Daniel Hagemeier begrüßen. Drinkuth referierte über die Finanzlage der Stadt Oelde und die schwierigen Verhandlungen zur Aufstellung eines ordentlichen Haushalts. Bürgermeister Karl-Friedrich Knop habe einen Vorentwurf vorgelegt, der ein Defizit von 6 Millionen Euro ausgewiesen habe, hervorgerufen unter anderem durch das Hochwasser und den Flüchtlingszustrom. In sechs Wochen intensiver Arbeit aller Fraktionen sei das Defizit auf 2,3 Millionen Euro gesenkt worden, so dass mit den Stimmen der bürgerlichen Fraktionen ein Haushalt verabschiedet worden sei, mit einem „Puffer“ von 1 Million Euro, der wahrscheinlich ein Haushaltssicherungskonzept verhindern werde. Das sei ohne neue Steuererhöhungen möglich geworden, hieß es im Vortrag des Fraktionsvorsitzenden.

Dieser löste eine rege Diskussion aus, in die vor allem auch die SU-Mitglieder mit Ratserfahrung sowie der Stellvertretende Bürgermeister ihre Erfahrungen einfließen ließen, sodass sie laut den Verantwortlichen für alle Anwesenden sehr informativ wurde. Insbesondere der soziale Wohnungsbau in Oelde und das Thema Flüchtlinge wurden angesprochen.

Der Fraktionsvorsitzende teilte mit, dass ein weiteres Baugebiet in Vorbereitung sei, und er äußerte die berechtigte Hoffnung, dass die Zuweisung weiterer Hilfesuchender die Stadt nicht überfordern werde. Man sei vorbereitet, da das Problem bisher in Oelde gut gelöst worden sei.