Seit langer Zeit war der Termin mit dem Hammer Bürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann durch den Vorsitzenden der Senioren-Union Peter Schmies vorbereitet , dem 40 Teilnehmer folgeleisteten. Der Großteil reiste auf einer schönen Route über Feldwege mit dem Fahrrad zum Schloss
Bei Kaffee und Kuchen informierte der Gastgeber zunächst über die Historie des Schlosses, bevor es um die Situation seiner Stadt und um denkbare wechselseitige Beziehungen mit unserer Nachbarstadt ging.“ Zunächst einmal verbindet uns, dass wir beide Zechenstädte sind“, waren seine ersten Worte.
Weitere Fragen an den OB betrafen z.B. eine Zusammenarbeit in der Thematik Studentenstadt u. Hochschule. Hier bemerkte Hunsteger-Petermann das Ahlen hier wohl etwas zu zögerlich gewesen sei und er es heute erheblich schwieriger sehe noch auf den Zug aufzuspringen. Aber für Gespräche stehe er immer zur Verfügung.
Angesprochen wurde auch das Thema Wohnungsbaugesellschaft u. sozialer Wohnungsbau. Hamm habe eine gut funktionierende Wohnungsbaugesellschaft, aber sie darf nicht zu klein gestaltet werden. Im sozialen Wohnungsbau sehe er aufgrund der übergeordneten Vorgaben und die daraus resultierenden Probleme Investitionsschwierigkeiten.
Die Situation in den Innenstädten zieht sich durch alle Gemeinden, je mehr Pakete ins Haus gebracht werden, umso mehr Geschäfte werden zwangsweise schließen müssen. Deshalb die Überlegung, wieder mehr Wohnraum in die Innenstädte zu bringen.
Ebenfalls angesprochen wurde der Ausbau von Windkraftanlagen. Hier meinte der OB das ja wohl noch viel zu tun wäre. Dank der neuen Landesregierung scheint sich ja etwas zu tun, insbesondere in der Frage der Abstandsflächen.
Wichtig sei im zurzeit viel mehr der Lückenschluss der Römer-Lippe Route zum Münsterland
Hier fehlen doch nur noch 500 Meter.
Als einen der größten Fehler seiner Amtszeit betrachte er die nicht Realisierung des Lippesees.“ Umweltschutz kann man auch übertreiben“
Zum Thema interkommunale Zusammenarbeit hat der OB eine differenzierte Meinung. Es sei ein schwieriges Thema, weil alle Beteiligten immer den Hut auf haben wollten. Die Ahlener Gäste waren aufmerksame Zuhörer bei den klaren und glaubwürdigen Aussagen des Bürgermeisters, der schon dreimal wiedergewählt wurde und mit der SPD z.Zt. eine erfolgreiche Koalition führt.
Anschließend wurden die Ahlener Gäste noch von Frau Wiesemeier durch die Räumlichkeiten des Schlosses geführt. Besonders interessierten die Besucher die fünf stilvollen Gästezimmern des denkmalgeschützten Torbogenhauses, das im 13. Jahrhundert als Kapelle erbaut und erst jüngst sehr aufwändig restauriert wurde.