Von außen macht es zunächst einen ehr unscheinbaren Eindruck, doch dieser wird gleich widerlegt, hat man erst einmal den Eingang passiert und die große Eingangshalle betreten.
Das LWL-Naturkundemuseum mit Planetarium in Münster gilt mittlerweile als eines der modernsten in Europa und ist ein beeindruckender Ort um all die Facetten des Universums kennen zu lernen. Grund genug für die Seniorenunion Ahlen, dieser Einrichtung einmal einen Besuch abzustatten. Das Angebot zu dieser Fahrt stieß auf reges Interesse. So konnte der Vorsitzende der Seniorenunion, Peter Schmies, knapp 40 Mitglieder begrüßen, die sich die Gelegenheit zu einer Teilnahme nicht entgehen lassen wollten.
Gleich die erste Vorführung unter der großen Kuppel des Planetariums mit 360-Grad-Bild brachte die Ahlener Besucher zum Staunen. Zunächst erfolgte eine humorige Einführung, welche die Zuschauer gleich in ihren Bann zog. „Handys sind böse“, hieß es dort und es erfolgte die Aufforderung diese abzuschalten, damit die Präsentation, die in einem völlig abgedunkelten Raum stattfand, nicht durch Fremdlicht gestört würde. Und dann ging es los. Ausgehend vom sichtbaren Sternenhimmel über Ahlen und Münster ging die Reise weiter ins All und zu fernen Galaxien. Eine Milchstraße reihte sich an die nächste. Wo ist der Anfang – wo ist das Ende? Was bedeutet Unendlichkeit? Die Teilnehmer wurden mit dieser Frage allein gelassen. Nach Ende der Vorstellung verließen alle sichtlich beeindruckt den Saal und weiter ging es in das Naturkundemuseum.
Dort wurden von sachkundiger Führung, die sehr anschaulich und mit viel Engagement erfolgte, die Ausstellungsbereiche „Das Klima“, „Westfälische Artenvielfalt im Wandel“ und „Dinosaurier – Die Urzeit lebt“ präsentiert. Die Besucher wurden zunächst auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Klimas mitgenommen und ihnen wurde dargelegt, welche Faktoren unser heutiges Klima beeinflussen. Weiter wurde ihnen anschließend erklärt, wie sich im Laufe von Jahrtausenden die westfälische Artenvielfalt fortwährend verändert: Neandertaler und Mammut gingen (wobei das Ahlener Mammut selbstredend auch zur Sprache kam), Fischotter und Weißstörche sind wieder da und neue Tierarten wie die Chinesische Wollhandkrabbe und die Asiatische Buschmücke wandern ein. Und auch im Ausstellungs-bereich der Dinosaurier wurden den Teilnehmern zu deren Leben anhand vieler ausgestellter Exponate eine Menge wissenswerte Erkenntnisse vermittelt.
Überwältigt von der Vielzahl der Eindrücke wurde sodann die Heimreise angetreten. Da jedoch am Ende eines überaus ereignisreichen Tages alle der Stärkung bedurften, wurde die Rückfahrt in Rinkerode noch einmal unterbrochen, um in einem Gasthof ein kräftigendes Mahl und belebende Getränke zu verzehren.
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