Berlin/Beckum. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) kamen 15 Mitglieder der Seniorenunion Beckum in den Deutschen Bundestag. Im Paul-Löbe-Haus begrüßte Sendker sie herzlich und diskutierte mit Ihnen aktuelle politische Themen.
Zunächst ging Sendker als verkehrspolitischer Experte auf die Verkehrsinfrastruktur ein. Sendker freut sich, dass nach Jahren der Unterfinanzierung endlich wieder mehr Geld in diesen Sektor fließt: „Straßenneubau und -sanierung haben in den vergangenen Jahren stark gelitten. Jetzt ist dank der zweiten schwarzen Null in Folge wieder mehr Geld für Investitionen da“, so der heimische Abgeordnete. Der erfahrene Verkehrspolitiker betont: „Vor allem durch eine gute Infrastruktur bewahren wir uns unsere Wettbewerbsfähigkeit“. Deshalb müsse es das Ziel bleiben, im internationalen Ranking nicht zurückzufallen und den Standort Münsterland weiter zu stärken, so der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses.
Neben der Verkehrspolitik wurden natürlich auch die aktuellen medialen Dauerbrenner diskutiert: Fracking, Flüchtlingspolitik und TTIP durften dabei nicht fehlen. Beim Thema Erdgasförderung wiederholte Sendker seine seit Langem bekannt kritische Haltung. Ein positives Votum werde es von ihm nicht geben, solange Risiken für Mensch und Natur nicht beherrschbar sind, so der Abgeordnete.
Der heimatverbundene Abgeordnete stellte klar: „Ich will das Leben für die Menschen in meinem Wahlkreis Warendorf verbessern und die Gesetzgebung aus Sicht des ländlichen Raums mitgestalten – dafür bin ich angetreten und das ist mein Ziel!“. Seinen Einsatz für seine Heimatregion stellte der kämpferische Abgeordnete seinen Gästen in der Folge eindrucksvoll anhand des geplanten 2. Gleises auf der Bahnstrecke Münster-Lünen und des Erhalts der Westfalenkaserne Ahlen dar.
Die Gruppe bedankte sich im Anschluss für das sehr informative und angeregte Gespräch. Zuvor hatten die politisch interessierten Besucher die Möglichkeit, an einer Plenardebatte teilzunehmen und die Kuppel des Reichstags zu besichtigen. Weitere Höhepunkte der Berlin-Reise waren der Besuch des Bundeskanzleramts sowie die Besichtigung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas und eine Führung durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen. Nach drei erlebnisreichen Tagen in der Hauptstadt zogen alle Teilnehmer der Reisegruppe ein positives Fazit und waren sich einig: das hat sich gelohnt!